Tag 21

20.05.19

 

El Acebo-Cacabelos 32km

 

Skye und ich machen und recht früh auf den Weg. Gehen 11 Uhr sind wir dann auch schon in Ponferrada angekommen.  Wegen eines Ausschlages an ihren Händen braucht Skye eine Creme mit Kortison. Wir nehmen gleich die erste Apotheke auf dem Weg. Während Skye sich in der Apotheke beraten lässt, lege ich mich auf die Brückenmauer und genieß die Sonne. Kurze Zeit später kommt Skye zufrieden aus der Apotheke und wir gehen weiter Richtung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Ponferrada, die Burg. Sie reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück und wurde im Laufe der Geschichte oft umgebaut. Ihre äußerste Mauer war früher zugleich die Stadtmauer des mittelalterlichen Ponferradas. Ich bin immer wieder aufs Neue erstaunt, was Menschen alles so gebaut haben und das ohne Hilfe von Kränen oder ähnlichen Maschinen.

Irgendwann trennen sich dann Skye’s und meine Wege und wir gehen jeder für sich bis nach Cacabelos. Gegen 16 Uhr komme ich in Cacabelos an. Skye sitzt mir Heather, Joe, Marc, Myrte am Tisch und sie trinken Bier. Für mich geht es nach einem Bier in die Herberge, duschen und Frischmachen. Am Abend werden wir von einem der bekanntesten Männer der Stadt eingeladen um seine Pferde zu bestaunen. Zudem lädt er uns ein, in deinem Haus zu schlafen. Wir lehnen höflich ab bei ihm zu schlafen, lassen uns aber nicht nehmen, uns seine Pferde anzuschauen. Wir machen erst einen kurzen Abstecher zu seinem Haus. Es ist in wenigen Minuten von der Fussgängerzone entfernt. Als er uns do sein Haus zeigt, fällt mir auf, dass der Mann total einsam sein muss. Alle Zimmer sind nicht bewohnt und so wie es aussieht, schläft er auch viel lieber auf der Couch als im Bett. Er scheint zwar Kinder zu haben aber die Leben wohl ihr eigenes Leben. Eine Frau hat der ca. 65-70 jährige Mann nicht. Was mit ihr ist, traue ich mich nicht zu fragen. Danach gehts noch zu den Pferden. Sehr graziöse Tiere, die er da besitzt. Und sie können wie er sagt „tanzen“ damit meint er das Galoppieren auf der Stelle. Sehr interessant diese Erfahrung. Nach dieser Show gehts für uns alle dann zurück in die Albergue und somit auch in unser wohlverdientes Bett. 

In diesem Sinne, buenas noches amigos.

 

„Wir leben nicht, um zu glauben, sondern um zu lernen.“

Dalai Lama